USA: Bischöfe verurteilen Zunahme von Rassismus gegen Asiaten
In der Note zeigt sich die Konferenz „tief besorgt“ über „die Zunahme von Vorfällen des Mobbing und von sprachlicher und körperlicher Aggression, insbesondere gegen asiatische und pazifische Amerikaner“. Solche „rassistisch begründeten diskriminierenden Handlungen und Haltungen“ seien Angriffe auf das Leben und die Würde der Betroffenen und widersprächen den Werten des Evangeliums.
Anfeindung von Krankenpflegern, Umsatzrückgang bei Unternehmen
Unterzeichnet ist die Erklärung von den drei Vorsitzenden der Ausschüsse für kulturelle Vielfalt, gegen Rassismus und für die Angelegenheiten der asiatischen und pazifischen Inseln. Die drei Bischöfe erinnern daran, dass viele asiatischen Amerikaner „im Gesundheitssektor arbeiten und dabei ihre eigene Gesundheit riskieren, um Leben zu retten“, und dass sie trotzdem „die Ablehnung und die Forderung der Kranken erlebt haben, von jemand anderem behandelt zu werden“. Weiter verweisen sie auf einen starken Umsatzrückgang von Unternehmen, die von asiatischen Amerikanern geführt werden.
Dies seien nur „einige schmerzliche Beispiele für die ständige Belästigung und Rassendiskriminierung, unter der diese Menschen leiden“. Die US-Bischöfe wenden sich mit ihrer Erklärung entschieden gegen Rassismus: „Rassismus bedeutet die Unfähigkeit, in der anderen Person einen Bruder zu erkennen, der nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen ist“. Sie zeigen sich mit all jenen Menschen solidarisch, „die Opfer dieser abscheulichen Manifestationen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geworden sind“.
Rassismus könnte sich ausbreiten
Unter Hinweis auf „die lange Geschichte von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“ in den Vereinigten Staaten warnt die katholische Kirche davor, dass solche Haltungen erneut hoffähig werden könnten. Wenn rassistisch motiviertes diskriminierendes Verhalten nicht angefochten werde, könne dies „erneut zu einer Normalisierung der Gewalt und des Missbrauchs gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen führen“. Gerade in der Pandemie-Zeit brauche es dagegen doch „eine stärkere Entschlossenheit zur Einheit“ und „Akte der Solidarität“.
(pm/vatican news – pr)
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