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Archivbild: Die Übergabe des finalen Berichts der Royal Commission an die Regierung im Dezember 2017 Archivbild: Die Übergabe des finalen Berichts der Royal Commission an die Regierung im Dezember 2017 

Australien: Orden treten Missbrauchs-Entschädigungsprogramm bei

In Australien sind alle 57 katholischen Ordensgemeinschaften, in denen die staatliche Missbrauchskommission sexuellen Kindesmissbrauch festgestellt hat, dem Nationalen Entschädigungsprogramm für die Opfer (NRS) beigetreten. Das berichtet das Nachrichtenportal CathNews der Australischen Bischofskonferenz an diesem Dienstag.

Die Gründung eines Entschädigungsfonds war eine zentrale Empfehlung der staatlichen Kommission. Die Zahlungen sollen von jenen religiösen und weltlichen Institutionen geleistet werden, von deren Mitarbeitern Kinder und Jugendliche missbraucht wurden. Erst wenn eine der betreffenden Institutionen nicht mehr existiert oder zahlungsunfähig ist, soll die öffentliche Hand finanziell einspringen.

Schätzungen zufolge werden für Wiedergutmachungszahlungen für insgesamt rund 60.000 Missbrauchsopfer umgerechnet 2,5 Milliarden Euro benötigt. Rund 645 Millionen Euro davon muss die katholische Kirche tragen.

(kna - cs)

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30. Juni 2020, 14:10