George Floyd war mit afrikanischem Bischof befreundet
Was kaum einer weiß: Floyd war mit einem Bischof aus Botswana eng befreundet. Bischof Franklyn Atese Nubuasah von Gaborone hat jetzt auf der Homepage der südafrikanischen Bischöfe einen Brief an George Floyd veröffentlicht, in dem er sich an ihre Freundschaft erinnert.
Nach der Schilderung des Bischofs kannten sich Floyd und er seit einer Zufallsbegegnung am Rand eines Baseball-Spiels in Pittsburgh; dabei hätten sie sich unterhalten, Cola getrunken und Popcorn gegessen. „Wie könnte ich Dich je vergessen, George?“, schreibt Nubuasah jetzt. Er erinnert sich an das „ansteckende Lächeln“ seines Freundes und „sein großes, aufnahmebereites Herz“.
Floyd wollte seinen Freund in Botswana besuchen
Der Bischof erwähnt, dass er bei Floyd und dessen Familie in den USA Urlaub gemacht habe – und dass ihm Floyd versprochen habe, ihn einmal in Botswana zu besuchen. Er bedaure sehr, dass es dazu nicht mehr kommen werde. Mit Blick auf die derzeitigen Proteste in den USA schreibt der Bischof seinem toten Freund: „Du hast da ein Feuer entfacht, das für Frieden und für einen Wechsel brennt.“
Nubuasah findet es richtig, dass ein Passant Floyds Tod in Polizeigewahrsam mit dem Handy gefilmt und die Aufnahmen dann über soziale Medien weiterverbreitet hat. „Das Justizsystem kann versagen, aber die öffentliche Meinung wird die Wahrheit erkennen.“ Auf die weißen Polizisten münzt der Bischof den Satz: „Ich bin wütend, denn ich hätte nie gedacht, dass Menschen so tief sinken könnten!“
Cola und Popcorn im Himmel
„Ein großes Willkommen erwartet dich jetzt im Haus des Vaters“, fährt der Bischof fort, „und ich hoffe, dass es da auch Coca-Cola und Popcorn geben wird! Jetzt wirst du für immer den Atem der Liebe atmen können.“ Diese Worte beziehen sich auf Floyds Äußerung auf dem Video „Ich kann nicht atmen“, kurz bevor er erstickte. „Du wirst mir fehlen, George – ruhe in Frieden!“
(vatican news – sk)
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