Slowakischer Erzbischof Vasil beklagt Angriffe gegen Religion
Katholiken würden in die Ecke von Fundamentalismus und Fanatismus gestellt, Priester als „Dunkelmänner“ bezeichnet oder „bestenfalls als Heuchler“, so Vasil. Das entspreche der Lage der ersten Christen, denen Trunkenheit und Verrücktheit vorgeworfen worden seien. In einem gewissen Sinne seien all die Vorwürfe aber auch „ein gutes Zeichen“, sagte Vasil; sie bezeugten, dass die Kirche in der Slowakei lebendig sei und gehört werde.
Als Beispiel verwies der frühere Sekretär der vatikanischen Ostkirchenkongregation auf das kirchliche Anliegen eines arbeitsfreien Sonntags, für den sich zuletzt auch der neue Ministerpräsident Igor Matovic aussprach. Kritiker sähen das als „Startschuss für einen Kulturkampf“, so Vasil. Der Erzbischof brach auch eine Lanze für den besonders ins Schussfeld geratenen evangelikalen Gesundheitsminister Marek Krajci. Dieser sei „wegen seiner Qualifikation und des Vertrauens der Mitbürger“ in sein Amt gelangt. Weil Krajci aber mit seiner religiösen Überzeugung nicht hinter dem Berg halte, finde geradezu ein „Wettlauf um das hässlichste und beleidigendste Schimpfwort“ statt.
(kna - cs)
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