Während einer neunwöchigen Corona-Ausgangssperre kam es in Südafrika wiederholt zu Gewalt; der Tod des Township-Bewohners Collins Khosa sorgte landesweit für Aufsehen. Während einer neunwöchigen Corona-Ausgangssperre kam es in Südafrika wiederholt zu Gewalt; der Tod des Township-Bewohners Collins Khosa sorgte landesweit für Aufsehen. 

Südafrika: Kirchenführer verurteilen Polizeigewalt

Südafrikas Kirchenführer haben am Sonntag die jüngste Gewalt durch die Sicherheitskräfte des Landes verurteilt. „Es fühlt sich an, als seien wir schon mal hier gewesen - in den Tagen der Apartheid oder in George Floyds Minneapolis“, sagte der Vorsitzende des Südafrikanischen Kirchenrates (SACC), Malusi Mpumlwana.

Zeichen gegen Polizei- und Militärgewalt

Mit der Aktion wolle man ein Zeichen gegen Polizei- und Militärgewalt setzen sowie „größere Verantwortung und Gerechtigkeit für die Familien“ der Opfer einfordern, hieß es. Auch für die Opfer von Rassismus und Gewalt in den USA wolle man in Solidarität beten.

Gewalt während des Corona-Lockdown

Während einer neunwöchigen Corona-Ausgangssperre, die diese Woche endete, kam es in Südafrika wiederholt zu Gewalt durch Armee und Polizei. Mindestens zwölf Menschen sollen durch die Ordnungskräfte getötet worden sein. Der Tod des Township-Bewohners Collins Khosa sorgte landesweit für Aufsehen; interne Ermittler sprachen die beschuldigten Soldaten von jeder Schuld frei. Glaubensvertreter zeigten sich „alarmiert“ über die Entwicklungen.


(kna – pr)

 

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07. Juni 2020, 15:36