Straßenverkäufer im indischen Assam Straßenverkäufer im indischen Assam 

Steigende Corona-Zahlen in Indien: Auch Kirchenleute betroffen

Im indischen Bundesstaat Assam haben sich zwölf Ordensleute und ein Bischof mit dem Corona-Virus infiziert. Das bevölkerungsreiche Indien ist mit fast 700.000 Infizierten und 20.000 Toten weltweit das derzeit am stärksten betroffene Land nach den USA und Russland.

Allein am Sonntag wurden in Indien mehr als 24.000 Neuinfektionen gemeldet. Unter den Neuinfizierten sind zwölf Ordensschwestern, die in einem katholischen Krankenhaus in der Diözese Dibrugarh im Bundesstaat Assam arbeiteten, und der emeritierte Erzbischof von Bangalore, Monsignore Bernard Moras. Der Prälat sei nach einem Routinetest positiv getestet worden und befinde sich derzeit in einem Krankenhaus, berichtet die Nachrichtenagentur ucanews. Sein Zustand sei stabil. Auch die infizierten Nonnen von den Schwestern der Liebe vom Kinder Maria (SCCG) würden medizinisch versorgt. Ihr Arbeitsplatz, ein Krankenhaus, das St.-Vincenza-Gerosa-Krankenhaus, in dem sie arbeiteten, sei isoliert worden und werde desinfiziert.

Fürsorge für Arme und Kranke

Die 1970 von den Nonnen gegründete Struktur beherbergt 100 Betten und kümmert sich hauptsächlich um die Armen in Assam und dem nahe gelegenen Arunachal Pradesh. Das Krankenhaus hilft auch Patienten mit psychischen Störungen.

Mit 11.001 Fällen ist der im Nordosten Indiens gelegene Bundesstaat Assam derezti am stärksten von der Pandemie betroffen. Auch in anderen Ländern der Welt haben sich viele Ordensleute und Priester mit dem Virus infiziert, weil sie bei der Seelsorge und im Krankendienst oftmals im engen Kontakt mit Menschen sind und ihre Tätigkeit in der Pandemie nicht eingestellt haben. Papst Franziskus hat diesen Einsatz mehrfach gelobt.


(ucanews/vatican news – pr)
 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

07. Juli 2020, 15:43