Polizeigewalt in Indien: Bischofskonferenz klagt an
Jayaraj und sein Sohn J. Fenix waren am 19. Juni auf die Polizeistation gebracht worden, weil sie ihr Geschäft über die erlaubten Öffnungszeiten hinaus geöffnet hatten. Auf der Polizeistation wurden sie brutal gefoltert und erst drei Tage später ins Krankenhaus gebracht, wo sie wenige Stunden später starben. Das Hohe Gericht von Tamil Nadu hat inzwischen eine Untersuchung eingeleitet, die beteiligten Polizeibeamten wurden suspendiert. Den anhaltenden landesweiten Protesten hat sich auch die katholische Kirche in Indien angeschlossen. „Eine solche Gewalt von Seiten derer, die die Bürger verteidigen sollten, ist inakzeptabel“, sagte Kardinal Oswald Gracias, Präsident der indischen Bischofskonferenz, der die Bestrafung der Schuldigen fordert.
Der jüngste Fall in einer langen Reihe von Gewaltaten
Inzwischen haben mehrere Menschenrechtsorganisationen eine unabhängige Untersuchung des Vorfalls und eine Polizeireform gefordert. Darunter auch die Bewegung Christlicher Frauen Indiens (Icwm). Laut Aicu ist der Fall nur der jüngste in einer langen Reihe von Gewaltaten der indischen Polizei, die sich während des Covid-19-Notstands vervielfacht haben.
(ucanews - skr)
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