Pakistan: Ungleiche Rechte helfen Minderheiten nicht
Der im Juni 2019 ernannte Bischof in dem mehrheitlich muslimischen Land äußerte sich nach Angaben der Agentur asianews bei einer einer Konferenz über Respekt und Förderung der Vielfalt zusammen mit anderen religiösen Führern und Vertretern der Zivilgesellschaft. Er sagte, die politischen Entscheidungsträger müssten die Gleichheit der Chancen der Bürgerinnen und Bürger durch die Anerkennung der unterschiedlichen Identitäten verschiedener Gruppen sicherstellen.
Tenor der Veranstaltung war nach Angaben von asianews, dass die pakistanische Regierung das Problem der Minderheiten nicht ernst genug nehme. So seien beispielsweise die den Minderheiten vorbehaltenen Quoten ohne einen wirksamen Umsetzungsmechanismus ein vergeblicher Versuch, politische, religiöse, soziale und wirtschaftliche Gleichheit zwischen Angehörigen der muslimischen Mehrheit und jenen der Minderheiten zu gewährleisten.
Verschiedenen Quellen zufolge sind Ahmadis, Christen, Hindus, Sikhs und Schiiten die am stärksten diskriminierten Minderheiten in Pakistan, einem Land mit 212 Millionen Einwohnern, die meisten von ihnen ethnische Punjabi und sunnitische Muslime. Es gibt etwa zwei Millionen Katholiken im Land (ein Prozent der Bevölkerung) sowie etwa gleich viele protestantische Christen. Minderheiten in Pakistan gehören häufig den untersten sozialen Schichten an.
(asianews – gs)
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