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Obdachlose in der argentinischen Provinz Buenos Aires Obdachlose in der argentinischen Provinz Buenos Aires 

Argentinien: Regierung und Kirche würdigen Armenpriester

Der vor einem Monat verstorbene Armenpriester Basilico „Bachi“ Britez ist von Vertretern der Regierung und der Bischofskonferenz bei einer Gedenkveranstaltung in Buenos Aires gewürdigt worden. Die Arbeit des katholischen Priesters sei eine Verpflichtung für die eigene Arbeit, besonders für die verwundbarsten Teile der Gesellschaft, die Hilfe am notwendigsten bräuchten, sagte Kabinettschef Santiago Cafiero am Dienstagabend (Ortszeit).

Er selbst und Präsident Alberto Fernandez hätten „Bachi" kennengelernt und seien von dessen Persönlichkeit beeindruckt gewesen, so Cafiero weiter. An der Veranstaltung in Buenos Aires nahmen auch der Vorsitzende der Argentinischen Bischofskonferenz, Erzbischof Oscar Ojea, sowie zahlreiche Bischöfe und Armenpriester teil. Der Tod des wegen seines Einsatzes für die Armen populären Priesters hatte Ende August für Trauer und Bestürzung gesorgt. Der gebürtige Paraguayer war nach wochenlanger Krankheit einer Covid-19-Infektion erlegen.

Videobotschaft vom Papst

Papst Franziskus hatte sich zuvor immer wieder nach dem Gesundheitszustand von „Padre Bachi" erkundigt wie Britez in seiner Pfarrei in San Justo in der Provinz Buenos Aires gerufen wurde. Zuletzt hatte das Kirchenoberhaupt aus Argentinien in einer Videobotschaft seine Solidarität mit „Bachi" und weiteren an Covid-19 erkrankten Armenpriestern ausgedrückt.

Die ehemalige Staatspräsidentin und amtierende Vizepräsidentin Cristina Kirchner erinnerte mit einer Kondolenzbotschaft auf Twitter an den verstorbenen Priester und bat ihre Landsleute angesichts der Corona-Pandemie sich zu schützen. „Bachi" hatte mit Kirchners inzwischen verstorbenem Ehemann und Vorgänger im Präsidentenamt Nestor Kirchner bei der Urbanisierung eines Armenviertels zusammengearbeitet. Britez gehörte zu einer Gruppe von Armenpriestern aus der bevölkerungsreichen Provinz Buenos Aires, die sich im Wahlkampf 2019 hinter den später gewählten linksgerichteten Präsidenten Alberto Fernandez gestellt und ihm ihre Unterstützung zugesichert hatten. Ein zentrales Wahlkampfversprechen der amtierenden Fernandez-Regierung ist die Bekämpfung der Armut.

(kna – sst)

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30. September 2020, 10:39