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Ultraorthodoxe Juden beten am 7. Oktober an der Klagemauer Ultraorthodoxe Juden beten am 7. Oktober an der Klagemauer 

Israel: Rabbiner schieben Wiederaufnahme von Schulbetrieb auf

Zwei prominente ultraorthodoxe Rabbiner in Israel haben angeordnet, Religionsschulen wegen der Corona-Pandemie vorerst geschlossen zu halten.

„Thorastudien werden derzeit nicht beginnen, bis es zu einer Einigung mit den staatlichen Behörden gekommen ist“, heißt es laut Bericht der Tageszeitung Haaretz (Sonntagabend online) in der Anordnung der Rabbiner Chaim Kaniewski und Gerschon Edelstein, der beiden geistlichen Führer der sogenannten litauischen ultraorthodoxen Juden (Haredim).

Kaniewski hatte am Sonntag zunächst dazu aufgerufen, die Einrichtungen nach dem Ende der hohen jüdischen Feiertage trotz des landesweit geltenden Lockdowns am Montag zu öffnen. Später änderte er seine Ansicht. Innenminister Arieh Deri überzeugte Kaniewski laut Bericht, eine Einigung mit dem Gesundheitsministerium über die Öffnung aller Institutionen abzuwarten.

Fast 2.000 Corona-Tote

Israel verzeichnet gegenwärtig rund 59.800 aktive Coronavirus-Infektionen. Die tägliche Zahl der Neuerkrankungen war in den vergangenen zurückgegangen, wobei die Infektionsrate im strengreligiös-jüdischen Milieu weiterhin überdurchschnittlich hoch ist. Seit Beginn der Pandemie starben 1.980 Menschen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung.

(kna – sk)
 

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12. Oktober 2020, 11:21