USA: Top-Themen-Agenda für die Bischöfe
Missbrauchsprävention ist Thema
Zum Auftakt der Konferenz wendet sich der päpstliche Nuntius in den USA, Erzbischof Christophe Pierre, an die Bischöfe. Einfließen in die Beratungen dürften die Ergebnisse des an diesem Dienstag veröffentlichten Vatikanberichtes über den ehemaligen Kardinal Theodore McCarrick, der 2019 wegen moralischen Fehlverhaltens strafweise aus dem Klerikerstand entlassen worden war. Für die Konferenz hatte die Bischofskonferenz angekündigt, einen Bericht des „National Review Board“ hören zu wollen. Dieses Gremiums berät die US-amerikanische Bischofskonferenz in Fragen des Kinder- und Jugendschutzes.
Seelsorge in der Corona-Krise
Neben dem Thema Missbrauch sollen auch die Corona-Krise und die damit verbundenen pastoralen Herausforderungen besprochen werden, kündigte die Bischofskonferenz an. Die Pandemie hat in der Staatengemeinschaft zu großen Belastungen des sozialen, kirchlichen und wirtschaftlichen Lebens geführt und das Gesundheitssystem an seine Grenzen geführt.
Strategie gegen Rassismus
Zudem wollen die Bischöfe darüber beraten, wie die Kirche auf Rassismus in der Gesellschaft reagieren sollte und pastorale Fragen diesbezüglich beantworten. In den USA sorgten zuletzt mehrere Übergriffe von Polizisten auf farbige US-Bürger für Schlagzeilen, was zu Massenprotesten und sozialen Unruhen führte.
Der Erzbischof von Los Angeles, José H. Gomez, richtet sich bei der Konferenz erstmals als Bischofskonferenz-Vorsitzender an die Bischöfe. Auch soll ein neuer USCCB-Generalsekretär gewählt und mehrere Komitees innerhalb der Bischofskonferenz personell neubesetzt werden.
(usccb – pr)
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