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St. Michaels-Kirche in Sunset Park in Brooklyn St. Michaels-Kirche in Sunset Park in Brooklyn 

USA: Bistum ruft wegen Kirchenschließungen Höchstgericht an

Die US-Diözese Brooklyn hat sich an den Supreme Court gewandt, um eine Ausnahmeregelung für die Corona-Beschränkungen bei Gottesdiensten im Bundesstaat New York zu erwirken. Zur Begründung heißt es, dass die Teilnahme am Gottesdienst auf nur zehn Personen beschränkt sei, während einige Geschäfte ohne Kapazitätsbeschränkungen geöffnet bleiben dürfen. Das Bistum hält das für einen Verstoß gegen die von der Verfassung garantierten Religionsfreiheit.

Im Oktober hatte der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo eine Durchführungsverordnung erlassen, die Kirchen in sogenannten „roten Zonen“ die Öffnung nur für maximal 25 Prozent der Kapazität oder 10 Personen erlaubt. Die Diözese Brooklyn klagte wegen der Beschränkungen und gab an, sie habe Sicherheitsmaßnahmen in Kirchen eingerichtet, die genauestens befolgt würden. Sowohl ein Bundesbezirksgericht als auch ein Berufungsgericht urteilten gegen die Diözese, die nun beim Obersten Gericht der USA Berufung eingelegt hat.

„Die Regierung hat das Recht und die Pflicht, die Gesundheit der Bürger zu schützen; aber diese Pflicht kann nicht so weit gefasst sein, dass das Recht auf freie Glaubensausübung ausgelöscht wird“, erklärte Bischof Nicholas DiMarzio. Die Diözese müsse vor Gericht kämpfen, um mögliche künftige Verletzungen der Religionsfreiheit zu verhindern.

(kna – mg)

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14. November 2020, 12:56