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Kanada: Bischöfe fordern Überdenken von Sterbehilfe

Die katholischen Bischöfe Kanadas haben abermals darum gebeten, ein Gesetzesvorhaben zu überdenken, das Euthanasie noch breiter als bisher freigibt. Der Entwurf namens Bill C-7, den das Unterhaus vor einigen Tagen verabschiedete, weitet die bereits vorher bestehenden Möglichkeiten aktiver Sterbehilfe aus.

Unter anderem soll es in Kanada in Zukunft erlaubt sein, Euthanasie unter bestimmten Umständen ohne die ausdrückliche Zustimmung des Patienten durchzuführen. Auch chronisch kranken Menschen hätten dann ein Anrecht auf aktive Sterbehilfe. Seit 2016 erlaubt ein „Bill C-14“ genanntes Gesetz sowohl den ärztlich assistierten Suizid als auch die „Tötung auf Verlangen“. 

Die Bischöfe zeigen sich aufs höchste besorgt über die Eile, mit der die Regierung versucht, das Gesetz zu verabschieden, obwohl „zahlreiche Warnungen von Behindertenorganisationen und Ärzten" über die gravierenden Folgen der neuen Euthanasie-Regelung eingelangt seien. seine „verheerenden Folgen". Anders als von der Regierung behauptet, liege in Kanada kein Konsens über die vorgeschlagene Ausweitung von Euthanasie und assistiertem Suizid vor.

Tod und Geld

Erhebungen zeigen, dass die Zahl der Sterbewilligen, die assistierten Suizid und andere Formen der Euthanasie nutzen, in Kanada rasant steigt. 2019 machten gut 5.600 Menschen vom Euthanasie-Gesetz Bill C-14 Gebrauch, mehr als fünfmal so viele wie bei seiner Einführung 2016. Dies habe das kanadische Gesundheitssystem um rund 90 Millionen kanadische Dollar (55 Millionen Euro) entlastet.

(vatican news - gs)

 

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21. Dezember 2020, 16:36