Nigeria: Teil der entführten Schüler offenbar frei
Dies sei „eine große Erleichterung für das gesamte Land und die internationale Gemeinschaft“, schrieb Staatschef Staatschef Muhammadu Buhari am Donnerstagabend auf Twitter. „Das ganze Land ist Gouverneur (Aminu Bello) Masari, den Geheimdiensten, dem Militär und der Polizei dankbar.“ Unterdessen ist die genaue Zahl der freigelassenen Jungen noch unklar.
Der Überfall auf die Schule mit Internat ereignete sich am vergangenen Freitagabend. Nach Augenzeugenberichten kamen die Angreifer auf 150 Motorrädern in die Stadt Kankara im Bundesstaat Katsina. Auf dem Schulgelände lieferte sich eine erste Gruppe ein Feuergefecht mit dem Sicherheitsdienst der Schule, während eine zweite Gruppe dies ausnutzte, um die Schüler im Schlaf zu überraschen und aus ihren Schlafsälen zu holen.
Entführung hatte weltweit Bestürzung ausgelöst
In lokalen Medien war von bis zu 668 entführten Schülern die Rede; laut Angaben des deutschen katholischen Hilfswerks missio Aachen von Donnerstag waren es 530, von denen zunächst 230 zurückgekehrt waren. Unter den entführten Schülern waren laut missio auch vier junge Christen, davon drei Katholiken. Die große Mehrheit der Schüler ist demnach muslimischen Glaubens.
Der Vorfall hatte weltweit für Bestürzung gesorgt. UN-Generalsekretär Antonio Guterres forderte die „sofortige und bedingungslose“ Freilassung der Geiseln. Die bisher größte Massenentführung von Schulkindern fand vor etwa sechs Jahren im nordostnigerianischen Städtchen Chibok statt. Damals verschleppte Boko Haram 276 Mädchen; etwa 100 werden noch immer vermisst.
(kna – sk)
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