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Präsident Faustin Archange Touadera eröffnete kürzlich ein neues Jugendzentrum in Bambari. Die Stadt war Schauplatz besonders blutiger Auseinandersetzungen zwischen den Milizen und hat in der Zwischenzeit durch viele Strukurprojekte profitiert. Präsident Faustin Archange Touadera eröffnete kürzlich ein neues Jugendzentrum in Bambari. Die Stadt war Schauplatz besonders blutiger Auseinandersetzungen zwischen den Milizen und hat in der Zwischenzeit durch viele Strukurprojekte profitiert.  (AFP or licensors)

Zentralafrika: Vor der Wahl Lob für Friedensbemühungen von Geistlichen

Kurz vor der Präsidentschafts- und Parlamentswahl in der Zentralafrikanischen Republik haben lokale Beobachter die Vermittlerrolle religiöser Führer gelobt. „Die Versöhnung, die wir erlebten, verdanken wir zum Großteil den Maßnahmen der Zivilgesellschaft sowie von drei Geistlichen“, sagte die Vorsitzende der zentralafrikanischen Unesco-Kommission, Georgette Florence Koyt-Deballe, der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Der katholische Kardinal Dieudonne Nzapalainga, der protestantische Pastor Nicolas Guerekoyame Gbangou und der kürzlich verstorbene Imam Oumar Kobine Layama hätten maßgeblich zur Stabilisierung des Bürgerkriegslands beigetragen.

Am 27. Dezember wählt die ehemalige französische Kolonie ein neues Staatsoberhaupt und ein Parlament. Im Vorfeld kam es zu Einschüchterungen: Berichten zufolge entführten Rebellen Wahlbeauftragte und hielten Wähler von der Registrierung ab. „Die Menschen haben Angst vor dem, was kommt. Es kursieren Gerüchte, dass bewaffnete Gruppen Anschläge vorbereiten und in mehreren Provinzen soll es bereits zu Kämpfen gekommen sein“, so Koyt-Deballe.

Blutige Auseinandersetzungen

2013 hatte die muslimische Rebellenallianz Seleka den damaligen Präsidenten Francois Bozize gestürzt. Die christliche Bürgermiliz Anti-Balaka („Gegenmachete“) rief zur Verteidigung auf. In dem Blutbad starben Tausende Menschen. Erst 2015 fand das Land durch die Wahl des Mathematikprofessors Faustin Touadera zu fragiler Stabilität zurück. In dem Jahr reiste auch Papst Franziskus trotz Sicherheitsbedenken in das bürgerkriegsgeplagte Land, in dem sich laut UNHCR bis heute 1,3 Millionen auf der Flucht befinden.

(kap/kna – cs)

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17. Dezember 2020, 09:57