Kenia ordnet Schließung von Flüchtlingscamps an
„Wir müssen einen Mittelweg finden zwischen Kenias internationalen Verpflichtungen und seinen nationalen Aufgaben. Es ist unsere Aufgabe, die Kenianer zu beschützen“, zitiert die Zeitung „Daily Nation“ Kenias Innenminister Fred Matiangi. Die Schließung der beiden Lager, in denen Terrorangriffe zwischen 2013 und 2015 geplant worden sein sollen, sei daher „nicht verhandelbar“. Alle Geflüchteten müssten binnen vier Monaten umgesiedelt werden.
Zusammen beherbergen Dadaab und Kakuma mehr als 430.000 Geflüchtete aus Somalia, Südsudan und anderen afrikanischen Staaten. Lange Zeit galt Dadaab als größtes Flüchtlingscamp der Welt. Dem Bericht nach sucht die Regierung in Nairobi gemeinsam mit Vertretern der Nachbarländer nach Lösungen für die Geflüchteten. Dies werde jedoch erschwert durch den jüngsten diplomatischen Streit mit Somalia über die gemeinsame Seegrenze.
(kna - cs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.