Katechet in Elfenbeinküste: „Nagel auf den Kopf getroffen“
„Wenn sich der Papst heute um die Katecheten kümmert, ist das eine Freude für mich“, so Gnagne gegenüber dem Fides-Dienst. Der Katholik ist bereits seit 1966 im Süden des Landes als Katechet tätig. In der Vergangenheit sei dieser Dienst „nicht immer so gewürdigt worden, wie er sollte“, urteilt Gnagne. Dass der Papst jetzt ein dauerhaftes Amt für diese wichtigen Glaubensvermittler geschaffen habe, sei löblich.
Gnagne betont die wichtige Rolle der Katecheten bei einer Inkulturation des Glaubens durch ihre Kenntnisse der lokalen Sprachen. „Was mich bei dieser Mission am meisten beeindruckt hat, war das eine Mal, als ein Priester kam, um in einem Dorf die Messe zu feiern, und die Gläubigen mich baten, in ihrer Sprache zu erklären, was der Pater auf Französisch sagte“, berichtet der Laie, der die Landessprache Adjoukrou spricht.
Viele Katecheten arbeiten rund um die Uhr
Katecheten spielen in Elfenbeinküste besonders in Randgebieten mit Priestermangel eine herausragende Rolle bei der Verkündigung des Evangeliums. Katecheten der ersten Generation widmen dabei oftmals ihr ganzes Leben dem Dienst an der Kirche, vor allem in den Dörfern. Für Guillaume Gnagne ist das Katechetendasein „eine Inspiration von Gott“ und „eine Berufung“. Für die Ausübung dieses Dienstes sei eine genaue Kenntnis des Evangeliums vonnöten.
Papst Franziskus hatte diese Woche mit dem Dekret „Antiquum ministerium“ das dauerhafte Laienamt des Katecheten in die Kirche eingeführt und damit auch den wichtigen Dienst engagierter Katecheten weltweit gewürdigt.
(fides – pr)
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