Mexikos Bischöfe rufen Wahlkandidaten zu Blick auf Gemeinwohl auf
In einem Meinungsbeitrag des Wochenblattes „Desde la Fe“ lädt die Erzdiözese Mexiko Stadt die Laien ein, nachzudenken und reale Bedürfnisse von einfachen Angeboten sowie Menschenrechte von Ideologien zu trennen. Die Kandidaten und Kandidatinnen für die politischen Ämter wurden dazu aufgefordert, „das Gemeinwohl und die entscheidenden Fragen als erstes Ziel vor ihre persönlichen Ziele zu stellen".
Der Wahlkampf gilt als außerordentlich gewalttätig. 76 Politiker und Politikerinnen wurden nach offiziellen Angaben in den vergangenen acht Monaten ermordet. Am gefährdetsten waren Bewerber auf lokaler Ebene.
93 Millionen Wahlberechtigte
Vor drei Wochen hatte die mexikanische Kirche die Bevölkerung aufgefordert, für Kandidaten zu stimmen, die „eine klare Fähigkeit zur Regierung und zur öffentlichen Verwaltung" zeigen. Die 93 Millionen Wahlberechtigten in Mexiko sollten ihre Stimme jenen geben, die das Leben, die Familie und die Religionsfreiheit fördern und schützen.
Eine Gruppe von Bischöfen kritisierte darüber hinaus einen Politikstil, der primär nach persönlichen Interessen strebt oder sich an kriminellen Aktionen mitschuldig macht, etwa bei der Unterwanderung der Politik durch das organisierte Verbrechen.
Am 6. Juni werden unter anderem 500 Abgeordnete auf Bundesebene und 1.063 Parlamentarier auf Provinzebene, 15 Gouverneure sowie 1.900 Bürgermeister gewählt. Die Linkspartei Morena des Präsidenten Manuel López Obrador und ihre Verbündete wollen ihre absolute Mehrheit im Abgeordnetenhaus verteidigen.
(fides – gs)
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