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Ältere Frau mit Gesichtsmaske in einer russischen Stadt Ältere Frau mit Gesichtsmaske in einer russischen Stadt 

Russland: Katholiken in Smolensk erhalten Kirche nicht zurück

Die katholische Gemeinde in der westrussischen Stadt Smolensk bemüht sich seit rund 30 Jahren, die ehemalige katholische Kirche von den Behörden zurückzubekommen. Nun hat dieser Tage auch das Regionalparlament gegen die katholische Gemeinde entschieden. Das berichtet Pro Oriente unter Berufung auf die Agentur Asianews.

Die große neugotische Kirche in Smolensk bleibt geschlossen und droht endgültig zu verfallen. Sie befinde sich bereits jetzt in einem äußerst schlechten baulichen Zustand, so Pro Oriente. Die katholische Gemeinde hätte sich bereit erklärt, für die Renovierung des 120 Jahre alten Gotteshauses aufzukommen, dennoch sei ihrem Wunsch nicht entsprochen worden.

Das Regionalparlament hat in seiner aktuellen Entscheidung selbst kritisiert, dass der Verfall der Kirche einfach hingenommen wird. Eine Begründung, weshalb man nicht die Katholiken zum Zug kommen lässt, war der Entscheidung des Gremiums, Pro Oriente zufolge, trotzdem nicht zu entnehmen.

Bedeutende katholische Gemeinde

Als eine der wichtigsten Städte im Nordwesten Russlands hatte Smolensk seit jeher enge Beziehungen zu den benachbarten stärker katholisch geprägten Ländern Polen und Litauen. Dementsprechend gab es auch eine bedeutende katholische Gemeinde in der Stadt. Die Kirche wurde in den 1890er-Jahren erbaut und 1898 geweiht. Sie ersetzte eine ältere katholische Kirche, die zu klein geworden war.

Mehr Glück hatte vor einigen Monaten die katholische Gemeinde von Weliki Nowgorod. Sie konnte im vergangenen März die Rückgabe der St.-Peter-und-Paul-Kirche feiern.

(poi – gs)

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31. Mai 2021, 12:53