Ghana: Wenn der Priester mit dem Moped kommt
In Kpassa gibt es 17 schwer zugängliche Außenbezirke, die nur über schlechte Feldwege zu erreichen sind. Einige dieser Orte sind bis zu 45 Kilometer vom St. Michael-Pfarreizentrum in der katholischen Diözese Jasikan entfernt. Besonders in der Regenzeit kann da der Priester, der normalerweise mit dem Motorrad oder einem klapprigen Auto kommt, schon mal steckenbleiben.
Die drei seit 2008 vor Ort wirkenden Franziskaner-Kapuziner müssen sich das Auto und Motorrad teilen und sich abwechseln, um ihre Mission durchzuführen. Einige Gemeinden sehen dadurch ihren Priester nur sehr selten, einige kennen ihn noch gar nicht.
Jedes Jahr ein neues Dorf
„Wir versuchen, jedes Jahr mindestens ein neues Dorf zu erreichen“, erzählt Pater Robinson Melkis, Pfarrer von St. Michael, gegenüber ACN international. Es gebe aber noch viele Dörfer, in denen das Christentum noch gar nicht angekommen sei. Neben der geistlichen Betreuung der Menschen richtet sich die Arbeit der aus dem indischen Kerala stammenden Kapuzinermissionare auf Armutsbekämpfung, Bildung für Kinder und die Trinkwasserbeschaffung, etwa durch das Bohren von Brunnen:
„Die Dorfbewohner sind extrem arm“, so Pater Melkis, „so sind unsere Ordensleute auch in der Sozial- und Entwicklungsarbeit engagiert. Unser Ziel ist es, bei den Menschen ein Bewusstsein für die sozialen Probleme zu schaffen und sie zu ermutigen, sich an der Suche nach eigenen Lösungen zu beteiligen."
Endlich ein Auto, das nicht schlapp macht
Dank Unterstützung von „Kirche in Not“ (ACN international) geht es jetzt mit der Missionsarbeit besser voran: So bekamen die Missionare jetzt ein Pickup mit Allradantrieb und Doppelkabine, um die weit entlegenen Dörfer besser zu erreichen – egal bei welchem Wetter.
(aciafrica/acn international – pr)
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