Hernández (l.) vor ein paar Tagen bei einem Besuch in Israel Hernández (l.) vor ein paar Tagen bei einem Besuch in Israel 

Honduras: Bischöfe warnen vor Korruption

Die katholischen Bischöfe warnen vor Korruption in Honduras und fordern von Politik und Behörden Transparenz bei öffentlichen Vorhaben.

„Transparenz ist eine Pflicht der Gewählten und ein Recht der Wähler“, schrieb der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Angel Garachana, am Sonntag in einem Tweet. 

Die honduranische Regierungspartei PNH unter Präsident Juan Orlando Hernández sieht sich zahlreichen Korruptionsvorwürfen ausgesetzt. Der Nationale Anti-Korruptions-Rat fordert deswegen den Rücktritt von Hernández. In den USA wurden gegen den honduranischen Staatschef Ermittlungen wegen Bestechung aufgenommen.

Kritik an geplanten Sonderwirtschaftszonen

Medien beziehen die Twitter-Äußerung von Garachana, der Bischof von San Pedro Sula ist, auf die geplante Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen (Zedes). Die Kirche kritisiert die Pläne zur Schaffung dieser Zonen mit dem Argument, sie würden das soziale Gefälle innerhalb des Landes nur noch weiter verstärken. Stattdessen sollte eine wirtschaftliche Entwicklung vorangetrieben werden, die allen gleichmäßig zugute komme.

(proceso digital – sk)
 

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28. Juni 2021, 09:55