Italien: Ein synodaler Prozess von „ganz unten“
Das erklärte der Ständige Rat der Bischofskonferenz (CEI) am Samstag zum Abschluss eines außerordentlichen Treffens. Ziel sei eine „schlankere, freiere, evangeliumsgemäßere und demütigere Verkündigung“.
Die Bischöfe erinnerten daran, dass der Ständige Rat der CEI bereits 2019 beschlossen hatte, eine pastorale Ausrichtung auf fünf statt zehn Jahre zu beschränken, um Veränderungen der Zeit gerecht zu werden. Entsprechend sollen die Bischofskommissionen, Pastoralbüros sowie regionalen Bischofskonferenzen gestärkt werden. Für die regionalen Bischofskonferenzen wird es daher eine E-Mail-Adresse geben für regional entwickelte Ideen, Materialien und Überlegungen, die in den nationalen Prozess einfließen sollen.
„Für eine glaub- und vertrauenswürdige Kirche“
Bei ihrer Vollversammlung Ende Mai hatten die Bischöfe den offiziellen Startschuss zu einem synodalen Weg der Kirche des Landes gegeben. Es gehe vor allem darum, das „kirchliche Wir“ zu stärken, hatte CEI-Vorsitzender Kardinal Gualtiero Bassetti erklärt. Ziel des Prozesses ist demnach „eine glaub- und vertrauenswürdige“ Präsenz der Kirche bei den Menschen des Landes. Dies muss sich nach Ansicht der Bischöfe vor allem im Umgang mit Folgen der Covid-19-Pandemie zeigen.
Der Ständige Rat soll den synodalen Prozess organisieren. Im Herbst soll daher ein weiteres Treffen des Rates stattfinden. Dabei wird es auch um das Mittelmeertreffen im Frühjahr 2022 sowie die Vorbereitung des Nationalen Eucharistischen Kongresses im September 2022 gehen. Zudem will sich vom 22. bis 25. November diesen Jahres erneut die CEI-Vollversammlung mit dem synodalen Weg befassen.
(kap – sk)
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