Patriarch Pizzaballa: Die Pilger fehlten, wie die Luft zum Atmen
Fausta Speranza und Stefanie Stahlhofen - Jerusalem/Vatikanstadt
„Diese Pilgerreise bedeutet, dass wir endlich wieder aufatmen können. Pilgern gehört zum Leben der Christen und der Kirche im Heiligen Land, und wir brauchen Pilger auch aus einem ganz praktischen Grund: Sie zaubern ein Lächeln in die Gesichter vieler christlicher, jüdischer und muslimischer Familien, die von Besuchen der Pilger leben. Jerusalem und Rom haben eine ganz besondere Verbindung. Meine Botschaft an die Kirche in Rom und an die Pilger ist, die historische Verbindung zwischen Rom und Jerusalem konkret durch Pilgerreisen und gemeinsame Initiativen zu erneuern, damit wir wieder mit beiden Lungenflügeln atmen können."
Auch für die Pilger ist es natürlich etwas ganz Besonderes, vor Ort auf den Spuren Jesu wandeln zu können, betont Kardinal Enrico Feroci, der mit der ersten römischen Pilgergruppe, darunter auch eine Reporterin von Radio Vatikan, ins Heilige Land reiste, im Gespräch mit uns:
Weg vom Massentourismus
Damit richtiges Genießen der Reise möglich ist, ist noch etwas ganz wichtig: Ruhe und Frieden im Land. Seine Sorge bezüglich der immer wieder aufflackernden Spannungen, die erst vor zwei Monaten wieder einnmal eskaliert waren, verbirgt der Ordensmann nicht. Die Lage habe sich zwar inzwischen wieder etwas beruhigt, aber eine wirkliche Lösung im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern sei nach wie vor nicht in Sicht, so Pizzaballa. Dafür müsse auch erst einmal der richtige Rahmen geschaffen werden.
(vatican news - sst)
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