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Les Cayes am Montag Les Cayes am Montag 

Haiti: Drei Tage Staatstrauer

Die Kirche ruft die bewaffneten Banden auf Haiti zu einer Waffenruhe auf. Das soll dabei helfen, humanitäre Hilfe in die Erdbebengebiete im Südwesten der Insel zu bringen.

Der Erzbischof der Hauptstadt Port-au-Prince, Max Leroy Mésidor, bat in einer Erklärung vom Montag um landesweite und internationale Solidarität und Hilfe. Die Banden sollten „ein für alle Mal“ die Waffen niederlegen „und sich dem Schmerz der anderen Menschen anschließen“.

Bisher 1.419 Todesopfer

Die vorläufige Zahl der Todesopfer durch das Erdbeben vom Samstag ist derweil an diesem Dienstag auf 1.419 Menschen gestiegen. Mehr als 5.700 Verletzte wurden in Krankenhäusern versorgt. Die französische Tageszeitung „La Croix“ spricht von zwei getöteten Priestern; einer sei im Bistum Jérémie tot aus den Trümmern des eingestürzten Bischofshauses geborgen worden, der zweite sei in einer Pfarrei des Bistums Les Cayes ums Leben gekommen.

Ministerpräsident Ariel Henry hat drei Tage Staatstrauer angeordnet. Ein aus Haiti stammender Wuppertaler Priester rief im Kölner Domradio dazu auf, bei der Hilfe für die Opfer des neuen Erdbebens nicht die Fehler von 2010 – nach einem schweren Beben in Port-au-Prince – zu wiederholen. Damals sei „längst nicht jede Hilfe auch vor Ort angekommen“, darum sei Transparenz bei der Verteilung von Spendengeldern sehr wichtig.

(vatican news – sk)

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17. August 2021, 11:40