Irak: 45-jähriger Priester wird Bischofs-Koadjutor in der Ninive-Ebene
Die chaldäisch-katholische Synode in Bagdad hatte Thabet Habib Yousif Al Mekko gewählt, wie der Vatikan am Samstag mitteilte. Der 45-jährige irakische Priester ist ein ausgebildeter Geologe, der danach Seminarist in Rom wurde, wie der vatikanische Pressesaal bekanntgab. Die Priesterweihe empfing Al Mekko 2008 in Karamlesh im Irak, wo er bis zur Invasion des sogenannten „Islamischen Staates“ im August 2014 als Seelsorger wirkte. Er begleitete die flüchtenden Christen nach Erbil und kehrte 2017 nach Karamlesh zurück, wo er als Pfarrer für den Wiederaufbau der christlichen Gemeinde sorgte. Daneben lehrte er Patrologie und Theologie im Babel College.
Als Koadjutor steht Al Mekko dem amtierenden Bischof von Alkosch, Mikha Pola Maqdassi (72), zur Seite und kann nach dessen Emeritierung mit der Nachfolge rechnen. Alkosch liegt etwa 30 km nördlich von Mossul in der Ninive-Ebene.
Die chaldäisch-katholische Kirche ist eine katholische Ostkirche, die ihre Gottesdienste im ostsyrischen Ritus und in altsyrischer Sprache zelebriert. An der Spitze der Kirche steht seit 2013 Patriarch Kardinal Raphael I. Sako.
Papst Franziskus hatte den Irak mit seiner leidgeprüften christlichen Bevölkerung im März dieses Jahres besucht.
(vatican news – gs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.