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Polen: Kirche erinnert in Auschwitz an Maximilian Kolbe

Mit einem Gottesdienst und einer Festveranstaltung haben deutsche und europäische Katholiken in Auschwitz an Pater Maximilian Kolbe erinnert. Der polnische Franziskaner war am 14. August 1941 im Hungerbunker des NS-Vernichtungslagers mit einer Giftspritze ermordet worden. Er starb auf eigenen Wunsch anstelle eines Mithäftlings. 1982 wurde er heiliggesprochen.

Aus Anlass des 80. Todestages hatten die Maximilian-Kolbe-Stiftung und das Maximilian-Kolbe-Werk am Freitagabend in Oswiecim/Auschwitz sowie digital zu einer Festveranstaltung zum Thema „Was wir heute von Maximilian Kolbe lernen können" eingeladen. Zugleich findet noch bis Montag der 12. Europäische Workshop der Stiftung statt, der unter dem Leitwort „Gemeinsam von Auschwitz lernen - Beziehungen konstruktiv gestalten" steht.

Am Samstag fand ein Gottesdienst in der Maximilian-Kolbe-Kirche statt. In seinem Grußwort während der Eucharistiefeier bezeichnete der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick, Kolbe als Vorbild der Nächstenliebe und Inspirator für Versöhnung.

„Maximilian Kolbe wird als Vorbild der Nächstenliebe verehrt, weil er für einen Mitgefangenen im Stammlager Auschwitz in den Hungerbunker ging und am 14. August 1941 dort starb. Er wird ebenfalls als Inspirator der Versöhnung betrachtet, vor allem zwischen Polen und Deutschen", erklärte der Bamberger Erzbischof. Ohne Liebe, die auch die Feinde einschließt, sei keine Versöhnung möglich.

Im Vatikan ist der Gedenktag des polnischen Heiligen ein Feiertag.

(kna – gs)

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14. August 2021, 12:27