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Nordirland: Finanzielle Entschädigungen für Missbrauchsopfer

Die nordirische Diözese Dromore hat Entschädigungszahlungen für Missbrauchs-Betroffene angekündigt.

Die Missbrauchsverbrechen von Klerikern gegen Kinder und schutzbedürftige Personen seien „abscheulich und unentschuldbar“, heißt es in einer Erklärung der Erzdiözese. Die Kirche wolle „alles in ihrer Macht Stehende tun“, um den entstandenen Schmerz zu lindern. Deshalb lasse die Kirche den Überlebenden „ohne unnötige Verzögerung finanzielle und andere Unterstützung zukommen“. Erzbischof Eamon Martin habe nach Gesprächen mit Betroffenen ein entsprechendes Verfahren auf den Weg gebracht.

Mediationen

Im Rahmen des Programms würden Anträge für Entschädigungen bearbeitet, die sich auf Fälle von körperlichem und/oder seelischen Missbrauch an Minderjährigen beziehen. Alle Anträge würden von einem „unabhängigen Gremium“ bearbeitet, heißt es. Die Entschädigungsverfahren fänden „außerhalb des zivilrechtlichen Prozesses“ statt und seien „mit einer Mediation vergleichbar“, wird dann präzisiert. Das Programm besteht laut der Angaben für zwei Jahre, bis zum 29. September 2023.

Neben finanziellen Entschädigungen ist in der Erklärung von seelsorglichen und Beratungs-Angeboten über das Programm „Towards Healing“ die Rede. Auch richtete die Kirche eine Webseite mit Informationen zu Aufarbeitung und Prävention sowie Hilfestellung bei Beantragung von Entschädigungszahlungen ein.

(pm – pr)
 

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30. September 2021, 13:37