Kolumbien: Bischöfe rufen zur Impfung auf
Die Bischöfe stellen in ihrem Hirtenbrief fest, dass die Zahl der Infektionen im Land dank des Impfplans zurückgegangen sei, so dass mehr Menschen Vertrauen in die Sicherheit der Impfstoffe hätten. Doch das sei noch nicht genug: „Deshalb laden wir katholischen Bischöfe Kolumbiens alle Gläubigen ein, weiterhin nach ihren Möglichkeiten und mit den verfügbaren Mitteln mitzuarbeiten, um die aktuelle Gesundheitskrise zu lösen, die alle betrifft“, schreiben sie.
Ethische Fragen
Die Bischöfe erinnern auch daran, dass es zwar in einigen Fällen noch ethische Fragen zur Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen gebe, dass es aber „für den Gläubigen moralisch akzeptabel ist, den verfügbaren Impfstoff zu erhalten“. „Wir laden daher alle gläubigen Katholiken, die dies noch nicht getan haben, dazu ein, unter Anleitung ihres Arztes verantwortungsbewusst die Möglichkeit einer Impfung in Betracht zu ziehen und anderen dabei zu helfen, dasselbe zu tun“, schließt die Botschaft, die von Erzbischof Luis José Rueda Aparicio von Bogotà, Primas von Kolumbien sowie Vorsitzender der kolumbianischen Bischofskonferenz, unterzeichnet wurde.
In der Zwischenzeit hat das südamerikanische Land die Quote von 125.000 Covid-Toten erreicht und registriert derzeit fast zweitausend neue Fälle pro Tag bei einer Gesamtzahl von knapp fünf Millionen Infizierten. Gerade in Kolumbien und dem benachbarten Ecuador hat die WHO die neue Variante des Virus mit der Bezeichnung „Mu“ beobachtet, die potenziell gefährlich sei und genau überwacht werde.
(vatican news – mg)
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