Kardinal Erdő: „Papstmesse war Krönung des Eucharistischen Kongresses“
Gäste aus 74 Ländern hätten an dem Kongress teilgenommen, der mit einem reichhaltigen Programm aufwarten konnte, resümiert Erdő: „Wir hatten vor dem Beginn des Eucharistischen Kongresses eine theologische Tagung, wo alle wichtige Meinungen und Richtungen der heutigen Theologie zu Wort kamen, wir hatten Vorträge von afrikanischen, europäischen, amerikanischen - und zwar aus Süd- und Nordamerika - und auch von asiatischen Rednern. Und wir hatten dann während der Woche des Eucharistischen Kongresses viele Zeugnisse aus verschiedenen Lebensbereichen, von Laien, Frauen, Bischöfen und Kardinälen, von Myanmar bis hin zur Tschechischen Republik oder Amerika.“
„Unvergesslich“ und „sehr berührend“ für viele Zuhörer sei auch das Zeugnis über Glaubens- und Weltanschauungsfragen gewesen, das Staatspräsident János Áder am vergangenen Freitag beim Kongress abgegeben habe, so der Kardinal.
Messe mit Gesang in Sprache der Sinti und Roma
Doch auch andere Programmpunkte unter der Woche seien gut besucht gewesen, freut sich der Gastgeber des Kongresses: „Wir hatten eine große Zuhörerschaft von zwischen fünf- und sechstausend, ja auch bis zehn- zwölftausend Teilnehmern. Es gab auch große musikalische Ereignisse: zum ersten Mal wurde eine Heilige Messe zelebriert, in der das Ordinarium auf Lovari-Romanes (der Sprache der Roma und Sinti, Anm.) gesungen wurde. Die musikalische Gestaltung war auf der musikalischen Tradition der Roma-Bevölkerung gegründet, also ein Neubeginn. Dann hatten wir auch eine Klezmer-Messe, auch Budapester Messe genannt, wo auch die musikalischen Motive der jüdischen Tradition vorkommen. Wir haben also auch die Minderheiten sehr berücksichtigt und sind dadurch bereichert worden.“
Die „Krönung“ des ganzen Programms sei aber letztlich natürlich die Abschlussmesse gewesen, die von Papst Franziskus persönlich zelebriert wurde. Extra für dieses Ereignis war das Kirchenoberhaupt zu einem knapp siebenstündigen Besuch in die ungarische Hauptstadt gereist. Entsprechend dankbar zeigte sich auch Kardinal Erdő: „Seine Anwesenheit, seine Worte bedeuteten für uns ein großes Symbol, ein Symbol der Reinheit, um Jesus Christus herum, um die Eucharistie herum. Und mit dem Nachfolger Petri haben wir alle, hunderte von Bischöfen, hunderte - vielleicht tausende - von Priestern und Hunderttausende von Gläubigen zelebriert. Es war ein unvergleichbares Ereignis. Auch die nächtliche Prozession mit den Kerzen war ein großes Ereignis und eine schöne Erinnerung nicht nur für die Gläubigen, sondern auch für die ganze Stadt.“
(vatican news - cs)
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