Burkina Faso: Bestürzung nach Attentat
„Wir sehen die schnelle und starke Verschlechterung der Sicherheitslage in unserem Land mit großer Sorge“, heißt es in einem Statement der Bischöfe vom 20. November. Sie raten zu einem breit angelegten Dialog zwischen Parteien, Militär, religiösen Führern und Vertretern der Zivilgesellschaft. Das könne zu einer gemeinsamen Sicht auf die Lage führen und Lösungen auftauchen lassen.
Der Terroranschlag vom 14. November in der Sahelregion war der weitaus schlimmste seit dem Aufkommen der Terrorgruppen vor etwa vier Jahren. Er hat in Burkina Faso große Besorgnis ausgelöst; in vielen Städten forderten Demonstranten kurz nach dem Anschlag einen Rücktritt der Regierung, weil diese im Kampf gegen den Terror versage.
„Verständnis für die Frustration in der Bevölkerung“
So weit gehen die Bischöfe in ihrem Statement nicht; sie äußern nur „Verständnis für die Frustration in der Bevölkerung“. Tatsächlich wirke der Staat „hilflos“ angesichts der Gewalt.
Das Gute an den Demonstrationen sei, dass man im Land nicht länger vor dem wachsenden Terrorismusproblem die Augen verschließe. Allerdings seien jetzt „Vorsicht, Unterscheidung und Mäßigung“ wichtig.
(aciafrica – sk)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.