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Schon viele Sehenswürdigkeiten tauchten sich für die Kampagne in Rot Schon viele Sehenswürdigkeiten tauchten sich für die Kampagne in Rot 

Kampagne gegen Christenverfolgung nimmt Frauen in den Fokus

Vom 17. bis 24. November werden Hunderte Kathedralen, Kirchen, Denkmäler und öffentliche Gebäude über die Welt verteilt in rotes Licht getaucht. Dahinter steckt eine Kampagne von „Kirche in Not“.

Die sogenannte „Red Week“ findet seit 2015 jährlich statt und will auf die Verfolgung der Christen und die Bedeutsamkeit von Religionsfreiheit aufmerksam machen. In diesem Jahr liegt ein besonderer Fokus der Kampagne darüber hinaus auf jungen Mädchen und Frauen, die religiösen Minderheiten angehören und von Entführungen, Zwangsverheiratungen, Zwangskonvertierungen und sexueller Gewalt betroffen sind.

Eröffnung in Österreich

Die Liste der Einrichtungen und Gebäude, die an der von „Kirche in Not“ ins Leben gerufenen Aktion mitwirken, ist lang. Die „Red Week“ wird heuer in Österreich eröffnet - mit einer Veranstaltung im Wiener Stephansdom. Danach sollen zum Beispiel die Kathedralen von Montreal und Toronto, die Basilika Montmartre in Paris, wichtige Gebäude in der Slowakei und Schulen in sechs Diözesen in Australien mit rotem Licht angestrahlt werden. Aber auch andere Formen der Teilnahme sind möglich, in Belgien etwa sollen Kerzen zum Gedenken an verfolgte Christen angezündet werden. Weltweit werden in den Kirchen darüber hinaus begleitend verschiedene gemeinsame Gebete für diejenigen stattfinden, die kein Recht auf Religionsfreiheit haben.

Studie soll Fokus speziell auf verfolgte Frauen lenken

Um den diesjährigen Fokus der Kampagne gerecht zu werden und den Opfern von sexueller Gewalt und Zwangskonversion eine Stimme zu geben, hat „Kirche in Not“ in Großbritannien die Veröffentlichung einer Studie angekündigt. Diese untersucht das weltweite Problem, dass Frauen aufgrund ihrer religiösen Überzeugung Ziel sexueller Gewalt werden und anschließend, oft unter Androhung des Todes, zur Glaubenskonversion gezwungen werden. Die Studie mit dem Namen „Hear their cries - Kidnappings, forced conversions and sexual violence against Christian women and girls“ (Hört ihre Schreie - Entführungen, Zwangskonversionen und sexuelle Gewalt gegen christliche Frauen und Mädchen) wird am 24. November im britischen Parlament in Westminster vorgestellt werden.

Religionsfreiheit weiterhin keine Selbstverständlichkeit

Laut einer ebenfalls von „Kirche in Not“ in diesem Frühjahr veröffentlichten Studie zur weltweiten Lage der Religionsfreiheit leben zwei Drittel der Bevölkerung in Ländern, in denen die Religionsfreiheit ernsthaft verletzt wird. Allein in Afrika sind 42 Prozent der Länder von Einschränkungen der Religionsfreiheit betroffen, allen voran Burkina Faso und Mosambik. Der geschäftsführende Vorsitzende von „Kirche in Not“, Thomas Heine-Geldern, erklärt, dass die „Red Week“-Kampagne daher „eine klare Botschaft der Solidarität an verfolgte Christen in der ganzen Welt" senden und „denjenigen eine Stimme geben will, die auf tragische Weise unter den Folgen der Verfolgung leiden". „Für uns", fügt Heine-Geldern hinzu, „ist die freie Religionsausübung eine der Säulen der freiheitlichen Demokratie. Jede Form der Diskriminierung aufgrund der Religionszugehörigkeit ist kategorisch abzulehnen“.

(vatican news - gh)

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03. November 2021, 11:53