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Dahabaya Oumar Souni (Mitte), die Ehefrau von Mahamat Idriss Deby Itno, dem Vorsitzenden des Militärischen Übergangsrates des Tschad und De-facto-Präsidenten des Tschad, trifft am 10. Dezember 2021 in N'Djamena ein. Dahabaya Oumar Souni (Mitte), die Ehefrau von Mahamat Idriss Deby Itno, dem Vorsitzenden des Militärischen Übergangsrates des Tschad und De-facto-Präsidenten des Tschad, trifft am 10. Dezember 2021 in N'Djamena ein. 

Kamerun: Zehntausende fliehen vor Kämpfen

Im Norden des afrikanischen Landes kommt es seit Tagen erneut zu Gewalt zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Mehr als 30.000 Menschen seien in den benachbarten Tschad geflohen, Tausende weitere suchten Schutz im eigenen Land, teilte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) am Freitag in Genf mit.

Mindestens 22 Personen kamen demnach ums Leben, rund 30 erlitten bei den Kämpfen schwere Verletzungen. Hintergrund sind laut UNHCR Folgen des Klimawandels. Die Auseinandersetzungen entzündeten sich den Angaben zufolge im Grenzort Ouloumsa an einem Streit zwischen Hirten, Fischern und Landwirten über die Nutzung der knappen Wasserressourcen. Im Zuge der Eskalation wurden zehn Dörfer niedergebrannt. Mittwoch brachen dem UNHCR zufolge Kämpfe in der Stadt Kousseri aus, einem regionalen Wirtschaftszentrum mit 200.000 Einwohnern. Von dort seien mehr als 10.000 Menschen über die nahe Grenze in die Hauptstadt des Tschad, N'Djamena, geflohen.

Viele Schwangere

80 Prozent der Ankömmlinge seien Frauen, unter ihnen viele Schwangere. Die Regierung des Tschad habe Hilfe für die Flüchtlinge zugesagt. Unterdessen seien kamerunische Sicherheitskräfte in den Norden entsandt worden; die Lage bleibe aber angespannt. Das UN-Hilfswerk erklärte, man habe die eigenen Operationen in den betreffenden Gebieten ausgesetzt.

Bereits im August waren blutige Kämpfe in der Region ausgebrochen, in deren Verlauf 45 Menschen starben und 23.000 vertrieben wurden. Angeheizt werden die Spannungen laut UNHCR durch das Schwinden des Tschad-Sees, der in den vergangenen Jahrzehnten 95 Prozent seiner Fläche verlor. Am Hauptzufluss Logone haben Bauern und Fischer ein Kanalsystem angelegt, das sich immer wieder als Falle für Vieh erweist.

(kap/kna – mg)

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11. Dezember 2021, 11:55