Demonstration gegen die Putschisten in Yangon am 24. November Demonstration gegen die Putschisten in Yangon am 24. November 

Myanmar: Weihnachten nicht zu ausgelassen feiern

Der Erzbischof von Mandalay, Marco Tin Win, hat die Katholiken in Myanmar dazu aufgerufen, Weihnachten dieses Jahr nicht zu ausgelassen zu begehen. Aus Rücksicht auf die Menschen, die unter den Folgen des Putsches vom 1. Februar leiden, sollten Weihnachtspartys und übermäßige Weihnachtsdekoration vermieden werden.

Das schreibt der Erzbischof in einem Brief mit Datum 26. November, aus dem die Internetseite von Radio Veritas Asien zitiert. Tin Win rät auch dazu, in der Öffentlichkeit keine Weihnachtslieder über Lautsprecher abzuspielen und beim Festessen zurückzustecken. Stattdessen sollten die Gläubigen mehr beten und sich verstärkt um Bedürftige zu kümmern.

Generell bittet der Erzbischof darum, keine Fotos oder Videos in den sozialen Medien zu veröffentlichen, die große Weihnachtsfeiern zeigen. Außerdem verlangt er, sich strikt an Corona-Auflagen zu halten.

Brennende Kirchen

Seit dem Putsch geht das Militär entschieden gegen Demonstrationen und alle Formen von Widerstand vor. In mehreren Bundesstaaten, darunter auch einigen mit deutlicher Präsenz von Christen, steckten Sicherheitskräfte Häuser in Brand. Auch von Angriffen auf Kirchen wird immer wieder berichtet.

(radio veritas asia – sk)
 

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02. Dezember 2021, 11:41