Caritas Philippinen bittet um Spenden nach Taifun
Mindestens zehn Bistümer seien von dem tropischen Wirbelsturm stark betroffen, darunter die Erzdiözese Cebu sowie die Diözesen Tagbilaran, Maasin und Surigao. Die Betroffenen benötigten dringend Notunterkünfte, Lebensmittel, Wasser und Medikamente, so der Pater. Auch Papst Franziskus hatte beim Mittagsgebet zu konkreter Hilfe für Betroffene aufgerufen.
Der Tropensturm hatte am Donnerstag und Freitag mehrere Inseln des Landes verwüstet. Nach Behördenangaben (Sonntag) kamen mindestens 100 Menschen ums Leben. Zahlreiche Dörfer wurden überflutet, viele Häuser zerstört. Hunderttausende Bewohner mussten sich in Sicherheit bringen. Die Suche nach Vermissten dauert an. „Odette“ oder „Rai“ gilt als der bisher stärkste Taifun des Jahres. Die mehrheitlich katholischen Philippinen werden jährlich im Durchschnitt von 20 Taifunen heimgesucht. Wegen des Sturms musste die zweite dreitägige Massenimpfkampagne gegen Corona in weiten Teilen des Landes unterbrochen werden.
Laut dem im Oktober 2020 veröffentlichten UN-Bericht „The Human Cost of Disasters 2000-2019“ gehören die Philippinen zu den zehn Ländern mit der größten Zahl von Naturkatastrophen betroffener Menschen. In dem Zeitraum sei es zudem aufgrund des Klimawandels zu einem „signifikanten Anstieg“ solcher Katastrophen gekommen.
(kna - cs)
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