Weihnachtswünsche aus Jerusalem
„Aus Jerusalem und Betlehem, wo wir in ein paar Tagen Weihnachten feiern werden, will ich Ihnen allen frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr wünschen – Ihren Kindern, Ihren Familien, Ihren Gemeinschaften.“ So lauten die Weihnachtswünsche, die die Führungspersönlichkeit der römisch-katholischen Katholiken des Heiligen Landes per Video aus Jerusalem schickt.
„Ich hoffe, Sie haben ein schönes Fest und können sich über die Geburt unseres Erlösers Jesus Christus freuen!“ Was Erzbischof Pizzaballa nicht sagt: Für die Christen im Heiligen Land selbst ist die Freude auch diesmal ziemlich getrübt. Wegen Corona, wegen der Wirtschaftskrise, vor allem aber, weil Israel im Moment wegen der Pandemie keine Ausländer ins Land lässt. Dabei sind gerade Christen oft im Pilger- und Tourismusgewerbe aktiv und leiden unter dem Ausdünnen der Besucherströme.
„Globaler Schaden“
„Wir können es gar nicht erwarten, Sie hier zu sehen! Wir wissen, dass das noch nicht möglich ist – aber wir wissen auch, dass die Straße bald wieder offen sein wird. Darum bereiten wir schon alles Nötige vor, um Ihnen das Beste des Heiligen Landes zu bieten.“
Um die Verbreitung der Omicron-Variante des Corona-Virus zu stoppen, hat die israelische Regierung das Einreiseverbot für Ausländer bis zum 22. Dezember verlängert. Vor allem der Kustos des Heiligen Landes, Francesco Patton, hat das der Presse gegenüber mit scharfen Worten verurteilt: Ausgerechnet kurz vor Weihnachten keine Pilger einreisen zu lassen, bedeute einen „globalen Schaden“.
„Wir hatten doch alle bisherigen Regeln eingehalten“, so der Franziskaner bitter. Jetzt werde es „faktisch unmöglich“, Pilgerreisen zum katholischen Weihnachtsfest ins Heilige Land zu organisieren. Auch die Anreise von orthodoxen Pilgern, die die Geburt Jesu erst im Januar feiern, werde damit unsicher.
(vatican news – sk)
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