Sambia: Bischöfe warnen vor „Entchristlichung“

In einer jetzt veröffentlichten Erklärung schreiben die Bischöfe Sambias, dass die „Entchristlichung“ die „Dringlichkeit einer Neuevangelisierung“ hervorhebe, „bei der jeder gläubige Christ eine aktive Rolle spielen sollte“. „Wenn wir die Welt um uns herum mit einem kritischen Auge betrachten, können wir die sich weltweit schnell ausbreitenden Prozesse der Entchristlichung erkennen, die von Säkularisierung und Materialismus getragen werden. Einige unserer christlichen Gläubigen haben ihren Glauben an Gott verloren“, so die katholischen Kirchenführer in der Adventsbotschaft, die vom Generalsekretär der Bischofskonferenz, Pater Francis Mukosa, unterzeichnet wurde.

Die Mitglieder der ZCCB fügen hinzu, dass die Christen mehr darauf bedacht seien, nicht zu verlieren, was sie auf dieser Erde hätten, „als Gott die Führung in ihrem persönlichen Leben und dem ihrer Familien zu überlassen“; während andere damit beschäftigt seien, „sich modernen Ideologien über Leben, Ehe und Familie anzupassen“.

Glaubenskrise

Die Hinwendung auf materielle Dinge „hat zu einer allgemeinen Glaubenskrise geführt“, so die katholischen Bischöfe in Sambia. Die Mitglieder der ZCCB fügen hinzu: „Einige Christen unter uns engagieren sich nicht, um die verlorenen, verletzten und verstreuten 'Schafe' offensiv zu erreichen, weil sie entweder ihren Glauben verloren haben oder nicht ausreichend in den christlichen Glauben eingeweiht worden sind.“

„Wir verpassen jedoch oft die Kraft des Advents, weil diese Zeit normalerweise voll von Vorbereitungen für weltliche Weihnachtsfeiern ist. Jedes Jahr dienen die Geschäfte um uns herum dazu, uns von einer Adventszeit abzulenken, die uns wirklich auf die Feier der Ankunft des Herrn in ihrer ganzen Bedeutung vorbereitet“, so die Bischöfe in Sambia.

„Es ist dringend notwendig, eine Gesellschaft wiederherzustellen, in der Gott im Mittelpunkt steht“, schreiben die Mitglieder der ZCCB in ihrer dreiseitigen Adventsbotschaft und fordern die Christen auf, ihr Handeln, Reden, ihre Einstellungen und Taten zu erneuern. „Wir müssen die Art und Weise, wie wir sprechen, erneuern“, schreiben sie und fügen hinzu: „Unsere Rede verrät, was für ein Mensch und Christ wir sind.“

(aciafrica – mg)