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Itabuna, am 26. Dezember Itabuna, am 26. Dezember 

Brasilien: Bilder wie aus dem Ahrtal

Wochenlange Regenfälle setzen den Bundesstaaten Bahia und Minas Gerais im Norden Brasiliens zu. Mehr als 90.000 Menschen haben durch die Überschwemmungen ihr Dach über dem Kopf verloren.

Die Zahl der Toten liegt bisher bei 25 Menschen; über 500 Menschen wurden verletzt. Für 132 Gemeinden haben die Behörden den Ausnahmezustand erklärt. Das Fernsehen zeigt teilweise apokalyptische Bilder: Eingekrachte Brücken, zerstörte Strommasten, unbefahrbar gewordene Straßen.

Die brasilianische Caritas hat eine landesweite Spendenkampagne gestartet, um den Betroffenen zu helfen. Mit dem Geld sollen Lebensmittel, Trinkwasser, Kleidung sowie Gesundheits- und Hygieneartikel beschafft werden, die die Caritas in den am schlimmsten heimgesuchten Gemeinden verteilen will.

Itabuna, am 2. Januar
Itabuna, am 2. Januar

Zwei Staudämme gebrochen

Eine gemischte Gruppe von Vertretern der EU, der internationalen Caritas und der brasilianischen Bischofskonferenz beginnt an diesem Dienstag eine Reise durch das Katastrophengebiet. Dabei sollen die Hilfen, die u.a. das katholische deutsche Hilfswerk Adveniat bereitstellt, koordiniert werden. Zu der Delegation gehört Rebekka Reischmann von der Caritas Schweiz.

Der brasilianische Wetterdienst nennt den Dezember 2021 den regenreichsten Monat der letzten 15 Jahre. Im Süden des Bundesstaats Bahia sind zwei Staudämme gebrochen, das hat mehrere Städte überflutet und großräumige Evakuierungen nötig gemacht.

(vatican news – sk)
 

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04. Januar 2022, 12:20