Eine Stadtansicht von Jerusalem, hier im Bild die Klagemauer Eine Stadtansicht von Jerusalem, hier im Bild die Klagemauer 

Heiliges Land: Bischöfe beten für Erneuerung

Die katholischen Bischöfe im Heiligen Land wollen die von Papst Franziskus initiierten Weltsynode zum Anlass nehmen, den nichtkatholischen Kirchen der Region zuzuhören und von ihnen zu lernen.

„Mit dem Zuhören im Zentrum des synodalen Prozesses wollen wir Euch nicht nur über diesen Prozess informieren, sondern allem zuhören, was Ihr uns vielleicht sagen möchtet“, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben der „Assemblée des Ordinaires Catholiques de Terre Sainte“ (AOCTS) an die Kirchenführer im Heiligen Land von Montag.


Viel zu lernen in Punkto Synodalität

Darin betonten sie angesichts der Gebetswoche für die Einheit der Christen die brüderlichen Beziehungen zu den anderen Kirchen. Papst Franziskus habe wiederholt erklärt, dass Katholiken im Blick auf die Ausübung der Synodalität viel von den Orthodoxen zu lernen haben. Entsprechend riefen die Bischöfe ihren Klerus auf, mit den Priestern und Pfarrern aller christlichen Gemeinschaften in der Region in Kontakt zu sein.


Ziel der Weltsynode sei die Erneuerung der Kirche in Zeiten zahlreicher Krisen auf allen Ebenen. „Unsere Gläubigen sind erschöpft und oft verzweifelt und sehen wenig oder keine Zukunft für Christen in unserer Region", heißt es. Alle bedürften einer Erneuerung der Energie und einer Besinnung auf den Glauben.
Das bischöfliche Schreiben schließt mit einem Gebet anlässlich der christlichen Einheitswoche.


(kna – pr)
 

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24. Januar 2022, 17:00