Sudan: Bischöfe appellieren für Frieden
Inmitten der Spannungen, die zum Rücktritt des zivilen Premiers Hamdok geführt hatten, erinnert der Vorsitzende der sudanesischen Bischofskonferenz und Bischof der Diözese El Obeid, Yunan Tombe Trille Kuku, daran, dass „die Sicherheit jedes sudanesischen Bruders und jeder sudanesischen Schwester die Sicherheit des Sudan ist“. „Lasst uns an Weihnachten um Vergebung bitten, um eine neue Seite in unserem Leben mit den Menschen um uns herum zu beginnen, lasst uns versuchen, Gott und die anderen zu lieben, denn wer nicht liebt, kennt Gott nicht“, zitiert die Nachrichtenagentur Fides weiter aus dem Schreiben des Bischofs, der hofft, dass der neue Sudan „ohne Stammeshass und Rassismus“ auskommen möge. Abschließend lädt er dazu ein, für alle Behörden zu beten und für eine Lösung zu arbeiten.
UN-Appell für Zurückhaltung
Auch an diesem Dienstag waren weitere Proteste geplant, denen Medienberichten zufolge mit einem großen Aufgebot an Sicherheitskräften begegnet wurde. UN-Generalsekretär Antonio Guterres hatte erneut die Gewalt gegen Demonstranten verurteilt und die Sicherheitskräfte zu größtmöglicher Zurückhaltung aufgerufen. Rund 60 Menschen waren pro-demokratischen Vereinigungen zufolge in den vergangenen Wochen bei Protesten ums Leben gekommen. Der UN-Generalsekretär ermutigte die betroffenen Parteien, den Dialog fortzusetzen, um eine umfassende, friedliche und dauerhafte Lösung zu finden.
(fides - cs)
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