Kaffeepflücker in Nicaragua Kaffeepflücker in Nicaragua 

Nicaragua: Familien in Not

Die Inflation im Land setzt Familien so schwer zu, dass sie sich mit einem Durchschnittslohn kaum noch ernähren können. Darauf weist die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Erzdiözese Managua hin.

Die Menschen litten in Nicaragua unter „schwerwiegenden wirtschaftlichen und sozialen Problemen“, die mit Arbeitslosigkeit, einem Mangel an Lebensmitteln und medizinischer Versorgung sowie allgemein sozialer Unsicherheit einhergingen, zitiert Fides aus der Erklärung der kirchlichen Kommission. Aufgrund der „außer Kontrolle geratenen Inflation“ könnten sich Familien kaum noch ernähren, auch wenn beide Eltern arbeiteten; viele Menschen wanderten deshalb aus.

Vierte Amtszeit

Eine schon seit April 2018 anhaltende Krise hat die Armut im Land verschärft. Im Zuge landesweiter Proteste gegen die Regierung kamen seitdem hunderte von Menschen ums Leben. Nicaraguas Kirche hat immer wieder Menschenrechtsverletzungen kritisiert und auf die Not der Bevölkerung verwiesen. Nach seiner umstrittenen Wiederwahl war Nicaraguas Präsident Ortega im Januar für eine vierte Amtszeit vereidigt worden.


(fides – pr)
 

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05. Februar 2022, 14:50