Ukraine: Wenn der Krieg krank macht
Seit Beginn des Konflikts vor acht Jahren seien auch 750 Schulen auf beiden Seiten der sogenannten Kontaktlinie durch Beschuss beschädigt worden. Dabei müssten Schulen und Kindergärten doch eigentlich ein sicherer Ort für junge Menschen sein.
„Die Kinder in der Ostukraine leben in einem der am schlimmsten von Minen verseuchten Gebiet weltweit“, so die Vertreterin des UNO-Kinderhilfswerks weiter. „Jeden Tag leben, spielen und laufen sie durch Gelände, in dem Minen liegen, nicht explodierte Sprengköper und andere, tödliche Kriegsreste. Das ist gefährlich und inakzeptabel.“
Ein russischer Bischof betet um Frieden
Derweil hat der orthodoxe Metropolit von Rostow am Don in Russland zu „Frieden und Liebe“ aufgerufen. In diesem Anliegen feierte Mercurio jetzt eine Liturgie in seiner Kathedrale. Eingangs wies er darauf hin, dass in Rostow derzeit viele Menschen aus den Separatistengebieten in der Ostukraine ankommen, die von ihren politischen Führern zum Verlassen des Gebiets aufgefordert worden sind. Der Metropolit sprach von „tragischen Umständen in ihrer Heimat“.
„Bevor wir den Ereignissen der Außenpolitik Aufmerksamkeit schenken, sollten wir auf unser Herz achten“, fuhr der russisch-orthodoxe Bischof fort. „Sind wir bereit zu Buße, die in diesen Augenblicken so nötig ist?“ Es sei nicht die Aufgabe der Kirche, „die Motive verstehen zu wollen, die die handelnden Personen bei diesen Ereignissen antreiben“. Stattdessen gehe es darum, zu beten, „dass der Herr sich unserer russischen Heimat erbarme, der Menschen in der Ukraine, die uns nahe sind, und der ganzen Menschheit, die sich anschickt, etwas Bedenkenloses zu tun“.
(sir – sk)
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