Ukraine: Katholische Verleger arbeiten weiter

Denn sie haben eine große Nachfrage an religiöser Literatur sowie katechetischen und liturgischen Büchern in ukrainischer Sprache zu bewältigen. Vor allem aus dem Ausland, hauptsächlich aus Polen, aber auch aus Deutschland, der Tschechischen Republik und der Slowakei, kommen die Bestellungen.

„Wir erhalten zahlreiche Anfragen von Bildungseinrichtungen, von Privatpersonen und von Ukrainern selbst, Müttern und Großmüttern, ob wir keine Veröffentlichungen in ukrainischer Sprache haben“, sagt uns der Provinzial der Paulisten in Polen und der Ukraine, Pater Wojciech Turek. „In der derzeitigen Situation ist es schwierig, kurzfristigen Druckanfragen nachzukommen. Wir versuchen, aus der Ukraine zu importieren, was dort in Friedenszeiten gedruckt wurde, und es an diejenigen weiterzugeben, die danach fragen.“ 

Nachfrage vor allem aus dem Ausland

Die größten katholischen Verlage der Ukraine sind in Lemberg tätig: der römisch-katholische Verlag „St. Paul's Publishing House“, der von Paulisten geführt wird, und griechisch-katholische Verlage: „Svichado“ und „Misjoner“. Diese Verlage haben ihre Tätigkeit nach dem ersten Schock des Kriegsausbruchs so weit wie möglich wieder aufgenommen. Religiöse Bücher werden nun in verschiedene europäische Länder geschickt. Oft werden dafür leere Lastwagen verwendet, die humanitäre Hilfe in die Ukraine gebracht haben und nun auf dem Rückweg sind.

Gebetsbücher für die Streitkräfte werden vor Ort erstellt. Dies geschieht insbesondere durch den Verlag „Svichado“. Die Paulisten in der Ukraine drucken derzeit ein Fatima-Gebetsbuch, das in Zusammenhang mit der päpstlichen Weihe der Ukraine und Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens steht. Dank der Unterstützung durch die italienische Kirche wird es kostenlos verteilt.

(vatican news - cs)