Kardinal Amigo Vallejo verstorben
Amigos Nachfolger in Sevilla, Erzbischof José Angel Saiz, stand dem Sterbenden im Krankenhaus bei. Danach bat er die Gläubigen im Erzbistum um Gebet für den Verstorbenen und nannte ihn eine „Schlüsselfigur für Kirche und Gesellschaft“.
Der 1934 geborene „Don Carlos“ wollte zunächst Arzt werden, brach sein Medizinstudium dann aber ab, um sich dem Franziskanerorden anzuschließen. 1960 wurde er zum Priester geweiht. 1974 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Erzbischof von Tanger in Marokko; von daher rührte sein Engagement für den Dialog mit Muslimen. Immer wieder hat Amigo Vallejo bei Problemen zwischen Spanien und Maghrebländern eine Art Vermittlerrolle eingenommen.
Engagement für Dialog mit Islam
1982 berief ihn Johannes Paul II. dann an die Spitze des spanischen Erzbistums Sevilla, wo er 27 Jahre Dienst tat – bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Johannes Paul erhob Amigo Vallejo auch in den Kardinalsrang. Am Konklave von 2013, aus dem der jetzige Papst hervorging, hat Amigo Vallejo teilgenommen.
Mit dem Tod des Spaniers zählt das Kardinalskollegium noch 209 Mitglieder. Davon wären nach derzeitigem Stand 117 bei einer Papstwahl stimmberechtigt; 92 Kardinäle haben hingegen die Altersgrenze von 80 Jahren schon überschritten. Spanien ist mit nun noch 11 das Land mit den drittmeisten Kardinälen – nach Italien (46) und den USA (15).
(vatican news – sk)
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