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Sicherheitsbeamte in Nigeria auf einem Archivbild Sicherheitsbeamte in Nigeria auf einem Archivbild 

Nigeria: Kirchen betroffen über gewalttätigen Anschlag auf Zug

Christliche Vertreter in Nigeria haben ihr Beileid über einen gezielten Angriff auf einen Reisezug ausgedrückt. Am Abend des 28. März hatten Terroristen die Gleise auf der Strecke Abuja-Kaduna gesprengt und einen Zug zum Anhalten gezwungen. Bei dem Überfall kamen mindestens acht Menschen ums Leben, etwa 30 wurden verletzt. Eine unbekannte Zahl von Reisenden wurde entführt.

„Unsere Herzen und Gebete sind bei den trauernden Familien und wir beten, dass Gott ihnen Trost spendet. Und für diejenigen, die Verletzungen erlitten haben, beten wir für eine schnelle Genesung“, sagte Pastor John Joseph Hayab, Präsident der Christian Association of Nigeria (CAN) im Bundesstaat Kaduna. Im Namen aller christlichen Konfessionen sprach er den Betroffenen des Anschlags auf den Zug sein Beileid aus. Der CAN gehört unter anderem auch die nigerianische Bischofskonferenz an. Der Vorsitzende der Vereinigung forderte die Christen und alle Menschen guten Willens auf, „weiterhin zu beten und das Nötige zu tun, damit Frieden herrsche“.

Gezielter Überfall

Wie die Agentur Fides berichtet, wurde am 28. März gegen 21 Uhr ein Zug mit etwa 400 Fahrgästen von einem terroristischen Kommando angegriffen, das die Gleise in die Luft sprengte und den Zug in Richtung Kaduna zwischen Rijana und Katari zum Halten zwang. Die Terroristen stiegen in den Zug und feuerten wahllos. Nach Aussage von Reisenden hätten es die Angreifer vor allem auf die erste Klasse abgesehen. Mindestens acht Menschen starben, etwa 30 wurden verletzt, und eine unbekannte Zahl von Reisenden wurde entführt, darunter der Direktor der Bank für Landwirtschaft. Nach Angaben der örtlichen Presse haben die Entführer Kontakt zu den Familien der Entführten aufgenommen und ein Lösegeld für deren Freilassung gefordert.

Die Tatsache, dass die Terroristen vor allem Menschen aus der Oberschicht ins Visier genommen haben, deute darauf hin, dass sie „offenbar ein umfangreiches Netzwerk zur Informationsbeschaffung und zur sorgfältigen Planung ihrer Aktionen aufgebaut haben“, wird Pastor Hayab von Fides zitiert.

(fides - cs)

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01. April 2022, 10:01