Vergehen an Indigenen in Kanada: Papst bittet um Vergebung
Er äußerte sich bei einem Treffen mit Vertretern der kanadischen First Nations an diesem Freitag. Als er den Erzählungen über das erlittene Unrecht zuhörte, habe er zwei Gefühle verspürt: Indignation und Scham, betonte Franziskus. „Im Namen der Vertreter der katholischen Kirche bitte ich Gott um Vergebung. Ich spüre großen Schmerz. Und ich geselle mich zu den Bischöfen Kanadas, indem ich euch um Entschuldigung bitte,“ sagte der Papst - mit einem beredten Blick in Richtung der kanadischen Kirchenvertreter - zu den verschiedenen Indigenen-Gruppen, die in den vergangenen Tagen bereits in privaten Treffen mit dem Kirchenoberhaupt zusammengekommen waren.
Eine Bitte um Entschuldigung durch den Papst war eine der Hauptforderungen, die die Vertreter der First Nations mit ihrem Aufenthalt in Rom verbunden hatten.
Reise nach Kanada Ende Juli?
Wie Franziskus bei dem öffentlich übertragenen Treffen weiter ankündigte, will er noch dieses Jahr nach Kanada reisen. Er plant den Besuch rund um den Gedenktag der heiligen Anna: „Es freut mich zum Beispiel, an die Verehrung zu denken, die sich unter vielen von euch für die heilige Anna verbreitet hat, die Großmutter Jesu. Dieses Jahr möchte ich in diesen Tagen mit euch sein,“ so Franziskus wörtlich.
Die Kirche gedenkt am 26. Juli der heiligen Anna und ihres Ehemannes Joachim, der Großeltern Jesu. Papst Franziskus hatte 2021 auch den Welttag der Senioren und Großeltern eingerichtet. Dieser wird am vierten Sonntag im Juli gefeiert und liegt damit nahe an dem Datum, an dem die Weltkirche der Eltern Mariens gedenkt.
(vatican news - cs)
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