Ukraine: Erneut Caritas-Mitarbeiter getötet
Während die drei Pflegefamilien mit 30 Kindern bereits zuvor in die Westukraine und nach Tschechien in Sicherheit gebracht wurden, sei der Mitarbeiter bis zuletzt als Wächter in dem kleinen Kinderdorf geblieben, schilderte Schwertner.
Der Wiener Caritasdirektor sprach den Angehörigen, Freunden und Kollegen des Getöteten sein Beileid aus. „Erneut appellieren wir, dass die Zivilbevölkerung und die Helferinnen und Helfer geschützt werden müssen. Die Einrichtung von humanitären Flucht- und Hilfskorridoren müssen sofort sichergestellt werden“, forderte Schwertner.
Hilfe gehen weiter
Die österreichische Caritas ist seit Jahrzehnten einer der wichtigsten Projektpartner der Caritas in der Ukraine. Nach Angaben Schwertners laufen die Hilfen der Caritas trotz der Gefahren weiter. „Die mehr als 1.000 Kolleginnen und Kollegen der Caritas Ukraine und der anderen Partnerorganisationen der Caritas Österreich leisten wichtige humanitäre Nothilfe - auch in den schwer umkämpften Regionen der Ukraine“, so Schwertner.
Zuletzt hatte Caritas Ukraine am Montag mitgeteilt, dass beim Beschuss eines Caritas-Hauses in Mariupol sieben Menschen getötet wurden. Das Gebäude wurde den Angaben zufolge von einem russischen Panzer beschossen. Zwei Caritas-Mitarbeiter und fünf ihrer Angehörigen, die dort Schutz vor den Gefechten gesucht hatten, kamen ums Leben. Der Angriff ereignete sich bereits Mitte März, wurde aber wegen der Belagerung der Stadt erst jetzt bekannt.
(kap - mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.