Schewtschuk: Vergessen wir die älteren Menschen nicht!

Nach 47 Tagen des Krieges mit vielen Toten und Flüchtlingen habe er den Wunsch über die Bedeutung der älteren Menschen nachzudenken. Man wisse zwar noch nicht, wie viele Opfer es bisher im Krieg gegeben habe. Erst jetzt beginne man offiziell die Toten zu zählen, da immer wieder Massengräber zum Vorschein kämen.

Ältere Menschen seien im Krieg gegen die Ukraine mit am verwundbarsten. Viele von ihnen seien nicht mehr sehr mobil. In der Nähe von Kiew stelle zudem der Mangel an Lebensmitteln eine weitere Bedrohung dar. Freiwillige organisierten sich, um die Senioren und Seniorinnen zu versorgen – und Altenheime böten den Vertriebenen vorübergehend Schutz.

Wenn er an das Vierte Gebot über die Ehre der Eltern nachdenke und dies in Verbindung mit dem Krieg verknüpfte, so käme er zum Schluss, dass „Vater und Mutter für jeden Menschen die Quelle des Lebens“ seien und somit „ein Abbild unseres Gottes, unseres Schöpfers“. Deshalb sei es so wichtig für das eigene Leben, sich um die Eltern zu kümmern und sie zu respektieren. Es sei „einfach rührend zu sehen, wie die Ukrainer sich um ihre Älteren kümmern, wie sorgfältig und vorsichtig sie ihre Mütter oder Väter evakuieren“. Das Verhalten der Besatzer habe deshalb keine Zukunft, fügte er an und sagte weiter: „Wer sich nicht um Vater und Mutter kümmert, wer die Älteren nicht respektiert, der kann nicht Gottes Segen haben und wird nicht lange auf dieser Erde leben.“

(vatican news – mg)