Ukraine: Schewtschuk spricht von 100.000 Zivilisten in Mariupol
Es gehe darum, die notwendigen humanitären Korridore zu öffnen, um den Menschen das Leben zu retten, so Schewtschuk. „Nahezu 100.000 Zivilisten befinden sich in dieser tödlichen Falle“, so das Oberhaupt der mit Rom unierten Kirche. Seit Tagen seien keine humanitären Korridore mehr geöffnet worden, erinnert er. „Und das ist Aufgabe von uns allen, von den geistlichen, zivilen und diplomatischen Kreisen, das Leben der Menschen in der Ukraine zu retten“, sagt der griechisch-katholische Großerzbischof.
Stadt zu großen Teilen zerstört
Schewtschuk erinnert daran, dass derzeit in der Ukraine die Karwoche laufe, da die meisten Christen nach dem Julianischen Kalender feiern. Er ging dann auf die Bedeutung des Verrats ein, ausgehend vom „Verrat des Judas“. Die Kriegswirren hätten diese Sünden neuen Aufwind gegeben, so Schewtschuk und rief dazu auf, für die Bewahrung vor der Versuchung des Verrats zu beten.
Die Stadt Mariupol und auch der Hafen gelten zu großen Teilen als zerstört. Zuletzt hielten sich russischen Angaben zufolge etwa 2.500 ukrainische Kämpfer und 400 ausländische Söldner in dem Stahlwerk verschanzt. Russland will die strategisch wichtige Hafenstadt komplett unter Kontrolle bringen. Frühere Ultimaten an die Verteidiger ließen diese verstreichen.
(vatican news – mg)
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