Haiti: Kirche prangert weitere Entführungen an
Die Menschen lebten in ständiger Angst, zitiert das internationale Hilfswerk „Kirche in Not" den Kirchenmann. Erst Ende April sei ein Priester der Diözese Anse-a-Veau et Miragoane mit weiteren Personen entführt worden, berichtet das Hilfswerk. Im Gegensatz zu den anderen Geiseln sei er jedoch am nächsten Tag wieder freigekommen. Die zunehmende Zahl von Entführungen in Haiti hat mittlerweile auch Konsequenzen für das Gesundheitswesen.
Die jüngsten Fälle
Wie lokale Medien laut der katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) berichten, wurden am Montag (Ortszeit) nach der Entführung einer Kinderärztin zwei Hospitäler in der Hauptstadt Port-au-Prince vorübergehend geschlossen. Die dort tätige Ärztin Benetty Augustin sei bereits am vergangenen Donnerstag entführt worden. Wie die Leitung der Krankenhäuser auf Twitter mitteilte, handelt es sich um die Hospitäler Saint Damien und Saint Luc de Haiti. Allein im Kinderkrankenhaus Saint Damien werden den Angaben zufolge im Jahr rund 80.000 Menschen behandelt. Ebenfalls am Montag wurde die Entführung eines Busses in Haiti bekannt, in dem sich unter anderem Touristen aus der Türkei und der Dominikanischen Republik befunden haben sollen. Insgesamt sollen 17 Personen in der Hand der Entführer sein.
(kna-sst)
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