Nigeria: Erzbischof redet Westafrikas Politik ins Gewissen
Erzbischof Ignatius Ayau Kaigama von Abuja äußerte sich bei der 4. Vollversammlung des länderübergreifenden Bischofs-Gremiums in der nigerianischen Hauptstadt. Die führenden Politiker der Region sollten „ihre politische Macht nutzen, um eine gute Regierungsführung zu erreichen, anstatt nach persönlichem Vorteil zu streben oder zuzulassen, dass religiöse, ethnische, wirtschaftliche oder politische Interessen das Gemeinwohl unterdrücken. Die Staats- und Regierungschefs müssen das Verdienst in den Vordergrund stellen, die Ressourcen gerecht verteilen und das Virus der Korruption und des Egoismus ausrotten“, so Kaigama wörtlich.
Als dringendste Probleme in den Ländern Westafrikas nannte der afrikanische Kirchenmann Jugendarbeitslosigkeit, religiöse und ethnische Krisen, Terror, Entführungen, Landraub, Korruption und Waffenhandel statt Entwicklungsförderung. Weitere Herausforderungen seien der Klimawandel und „Krankheiten, die noch tödlicher sind als die Covid-19-Pandemie“. Viele dieser Probleme seien auf eine „politische Führung zurückzuführen, die in vielen Fällen nicht auf Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Wahrheit und Transparenz beruht“, so der nigerianische Erzbischof.
(fides – pr)
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